Mensch und Roboter

56 Prozent aller Industriebetriebe glauben nicht an eine Zukunft

Rund 200 Industrie-Unternehmen in ganz Österreich haben wir im vergangenen Jahr im Rahmen einer B2B-Umfrage befragen lassen. Dabei wollten wir von den Unternehmen unter anderem wissen, ob sie bereit für die Digitalisierung sind und welche Einflüsse sie von neuen Technologien erwarten. Die Ergebnisse waren alarmierend.

Schreckgespenst Digitalisierung?

Neue Technologien verändern Prozesse, Strukturen und Produktionsabläufe nachhaltig –  qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind jedoch Mangelware. „Die Industrie ist wie kaum eine andere Branche von diesem Wandel betroffen. Das macht den Trendbarometer von Festo zum idealen Instrument, um die Stimmung an vorderster Front dieser Revolution einzufangen und die Perspektive all jener kennenzulernen, die aktuelle Entwicklungen in diesen Bereichen wahrnehmen und federführend vorantreiben“, so Studienleiter Christian Dominko, Geschäftsleiter von Makam Research.

Auf neue Prozesse, Strukturen und Berufsbilder scheint man nicht vorbereitet zu sein. Zwar sehen knapp die Hälfte aller befragten Unternehmen – 47 Prozent – durch den Einsatz neuer Technologien Einsparpotenziale in den nächsten drei bis fünf Jahren. Trotzdem ist das Bewusstsein für neue Technologien und deren Nutzen gering: 56 Prozent denken nicht, dass kollaborierende Roboter in Zukunft für ihr Unternehmen sehr oder eher relevant sein werden. 63 Prozent interessieren sich nicht für die Vorteile von Big Data bzw. Künstlicher Intelligenz.

Veränderungen bei den Berufen

Es gibt jedoch durch die Digitalisierung bereits in knapp einem Viertel der Unternehmen offensichtliche Veränderungen der Funktionen bzw. Funktions- oder Berufsbezeichnungen. Zwei von drei Unternehmen geben an, dass sich der Qualifizierungsbedarf durch die neuen Technologien erhöht hat, und sehen vor allem die Bereiche Installation/Inbetriebnahme (73 Prozent), Wartung/Instandhaltung (77 Prozent) und Forschung/Entwicklung (68 Prozent) „stark betroffen“ bzw. „betroffen“.

Bist du auch betroffen? Sind dir eventuell in deinem Unternehmen ungewöhnliche, aber durchaus zukunftsträchtige Berufsbezeichnungen aufgefallen? Oder hast du vielleicht selbst kreative Ideen, für futuristische Berufe? Schreib uns doch! Wir freuen uns über dein E-Mail an techblog.at@festo.com

Rainer Ostermann, der Geschäftsführer von Festo Österreich, findet die Ergebnisse der Befragung höchst alarmierend und bringt es auf den Punkt: „Leider hat sich gezeigt, dass wesentliche technologische Fortschritte häufig noch Fremdworte sind, und es fehlen Fachkräfte und das Wissen um neue Technologien! Das muss sich ganz schnell ändern!“

Fit für Industrie 4.0?

Jetzt gilt es die Startposition 4.0 zu verlassen. Nur „ready“ sein reicht nicht. Aus Theorie muss Praxis werden. Neue Technologien müssen auch eingesetzt werden, erst dann machen wir einen Sprung in Richtung Zukunft. Das passende Know-how ist als Grundlage dafür unabdingbar. Industrie 4.0 muss wesentlich stärker in den Fokus rücken. Nur so bleibt der Wirtschaftsstandort stabil und attraktiv. Nur so werden die Auftragslage und die Stimmung in der Industrie positiv bleiben. Nur so wird der Anschluss an den internationalen Wettbewerb nicht verloren werden.

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